Wachter, Christian, Konzeption einer Community für Experten des Arbeits- und Sozialrechts, Wien, Universität Rostock, 2006. PDF-Download.
In Anlehnung an das Konzept der Communities of practice wird ein Konzept für eine virtuelle und verteilte Community für Experten des Arbeits- und Sozialrechts entworfen, in der die Beteiligten sich über Fragen der Rechtsanwendung austauschen und eine gemeinsame juristische Wissensbasis entwickeln können.
Als theoretische Grundlagen werden die Lehre der „legitimate peripheral participation“ von Lave und Wenger, die subjektwissenschaftliche Lerntheorie von Holzkamp, das Konzept der Communities of practice, das Wenger, McDermott und Snyder für den Bereich des betrieblichen Wissensmanagements entwickelten, und das Konzept der virtuellen Communities herangezogen und zu einer allgemeinen Bestimmung einer Experten-Community verdichtet. Weitere Hinweise für die praktische Umsetzung werden aus vier Fallstudien ermittelt.
Für die Einführungsphase einer Community für Experten des Arbeits- und Sozialrechts wird ein konkretes Konzept vorgestellt. Es beschreibt das Thema, den Nutzen und die Zielgruppe solch einer Gemeinschaft, unterbreitet einen Vorschlag zur praktischen Arbeit mit den Kernprodukten Online-Rechtskommentar und Online-Forum zu Fragen der Rechtsanwendung und stellt verschiedene prototypische Geschäftsmodelle vor. Ein Rahmenkonzept und ein Vorgehensmodell für eine Evaluation sollen die Weiterführung der Experten-Community in der Reifephase sichern. Für einen Teilbereich werden beispielhaft Bewertungskriterien und Indikatoren entwickelt.
Siehe auch:
- Christian Wachter, Skizze einer juristischen Praxisgemeinschaft
https://wachterblog.wordpress.com/2011/04/07/skizze-einer-juristischen-praxisgemeinschaft/ - Stefan Vater, #thedi_01 – Was ist Lernen??? Und was nicht?
https://blog.refak.at/thedi_01-was-ist-lernen-und-was-nicht/#
mit weiteren Literaturhinweisen
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