Moodle ist ein hervorragendes Werkzeug, wenn es darum geht, Kurse zu managen oder Aktivitäten wie Online-Aufgaben, Umfragen, Glossare usw. anzubieten. Manche Moodle-AutorInnen und -AdministratorInnen vertiefen sich so sehr in den unerschöpflichen Möglichkeiten und Plugin-Listen, dass sie einige grundlegende Anforderungen des Webdesigns und Content Managements aus den Augen verlieren.
Die Folgen: In ihren Moodle-Kursen öffnet sich eine Unzahl von Fenstern, neben HTML-Seiten werden den Endanwendern Office-Dokumente präsentiert, es kommt zu Medien- und Applikationsbrüchern, von einem Look & Feel, das sich an gängige Webstandards anlehnt, kann keine Rede sein, und aufwändig erstellte Inhalte müssen bei Mehrfachverwendung auch mehrfach gepflegt werden.
In einem Projekt, das der ÖGB-Verlag für den VÖGB (Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung) durchführt, wird die Lernplattform Moodle mit einem MediaWiki als CMS kombiniert und für die Navigation wird ein linksseitiges dynamisches Menü verwendet, wie es die NutzerInnen von tausenden von Webseiten gewohnt sind. Und in vielen eTutorials ist es möglich, sich nur anhand eines Vorwärts-Buttons an einem linearen Hauptpfad entlang zu hanteln.
Ania Potocka und Christian Wachter präsentieren diese Lösung auf der MoodleMoot 2009, die am 24. und 25. September an der TU Wien stattfindet.
Mehr dazu:
- Moodle-Kurs „Media-Wiki & DyNav für Moodle„
- Online-Mindmap „Moodle, Media-Wiki und DyNav„
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