Die einen behaupten, Web 2.0-Anwendungen wie Communities, Wikis und Blogs würden Innovation und Produktivität vorantreiben. Andere wenden dagegen ein, dass diese Werkzeuge die Produktivität untergraben und zu Zeitverschwendung führen. Was steckt hinter diesem Disput? Hier die Zusammenfassung eines Artikels von Matthew Fraser und Soumitra Dutta in Knowledge Board.
Fraser und Dutta weisen darauf hin, daß Web 2.0-Anwendungen nicht nur aus Technik bestehen, sondern auch bestimmte Kommunikations- und Beziehungsmuster implizieren.
Wikis, blogs and online social networks are essentially horizontal and open. This explains why they are frequently regarded as threatening inside corporate hierarchies, whose architecture is vertical and closed. The social architecture of Web 2.0 tools is thus considered incompatible with organisational environments.
Web 2.0-Skeptiker erheben immer wieder Bedenken wie Sicherheitsrisiken, rechtliche Schranken und Verletzungen der Privatsphäre. Auf der anderen Seite gibt es einige Manager von Top-Unternehmen, die ihren eigenen Blog betreiben. Collaborative Web 2.0-Tools scheinen besonders in technisch orientierten Unternehmen sowie in komplexen, multinationalen Organisationen immer mehr Akzeptanz zu finden. Denn es ist dort oft sehr schwierig, jemand zu finden, der über hoch spezialisertes Wissen verfügt. Expertise bleibt gefangen in den Strukturen der Organisation.
Web 2.0 software knocks down corporate silos, moats and walls by encouraging open communication and information sharing. … Since Web 2.0 tools foster transparent communication visible to all, the collaborative input of any employee, even far down the formal hierarchy, will be known, recognised and perhaps rewarded.
Schlüssel für erfolgreiche Web 2.0-Strategien sind die Ermutigung zur Offenheit, nicht zu viele Auflagen, Förderung der Bottom-up-Partizipation und keine Überreaktion gegenüber allfälliger Kritik.
One common pitfall is allowing a company’s Web 2.0 strategy to get highjacked by IT departments and middle mangers who attempt to control and neutralise its potentially destabilising impact – especially on them.
Matthew Fraser ist Senior Research Fellow und Soumitra Dutta ist Professur am INSEAD. Sie sind Coautoren des Buches „Throwing Sheep in the Boardroom: How Online Social Networking Will Change Your Life, Work and World“.
Filed under: KM, Web 1-2-3.0, knowledge management, organizational development, Web 1-2-3.0, Web2.0