OTS0090 5 WI 0324 NGB0001 CI Di, 13.Nov 2007
Wirtschaft/Arbeit/Soziales/Burn Out/Umfrage/Gewerkschaften/ÖGB
ÖGB startet große Burn-Out-Umfrage auf www.gesundearbeit.at
Utl.: Branchenspezifische Fragebögen online. Preise im Wert von25.000 Euro werden verlost =
Wien (ÖGB) – Entflammt und ausgebrannt – so beschreiben immer mehr
ArbeitnehmerInnen, die unter Burn Out leiden, ihre Probleme am
Arbeitsplatz. „Bei Burn Out handelt es sich schon lange nicht mehr um
eine ManagerInnenkrankheit. Ganz im Gegenteil: Oft ist es die
MitarbeiterIn im Callcenter, die unter Dauerstress leidet, die
Sozialarbeiterin oder der Techniker mit Rufbereitschaft und
Erfolgsdruck, der Polizist, die Polizistin, die unter hohem Druck
Überstunden leisten, oder MitarbeiterInnen im Tourismus und
Berufskraftfahrer“, erklärt ÖGB-Expertin Renate Czeskleba.++++
Dem ÖGB sind Menschen mit Burn Out ein Anliegen. Viele Fragen sind
jedoch offen – zum Beispiel, welche Berufe sind besonders betroffen,
welchen Einfluss hat die Arbeitszeit, wie äußert sich Burn Out für
Betroffene konkret, oder welche Rolle spielt die Vereinbarkeit von
Beruf und Familie usw. Der ÖGB startet vor diesem Hintergrund
gemeinsam mit einem unabhängigen Meinungsforschungsinstitut eine
Burn-Out-Umfrage. Fragebögen für folgende Branchen sind online:
– Handelsangestellte
– IT-Beschäftigte
– Fremdenverkehr/ Gastronomie
– LehrerInnen
– Exekutive
– JournalistInnen
– Telekommunikation
– BerufskraftfahrerInnen
-Sonstige Branchen
ArbeitnehmerInnen, die an der Studie teilnehmen wollen, können den
anonymen Fragebogen auf http://www.gesundearbeit.at ausfüllen oder diesen
ausdrucken und per Post schicken. Die Umfrage läuft bis Mitte
Dezember. Unter den TeilnehmerInnen werden außerdem verschiedenste
Preise im Gesamtwert von 25.000 Euro verlost.
SERVICE: BURN OUT: ExpertInnen beschreiben Burn Out als
Belastungssyndrom, das von emotionaler, geistiger und körperlicher
Erschöpfung geprägt ist. Burn Out entwickelt sich über Monate,
manchmal sogar über Jahre. Bei Burn Out durchläuft man Phasen wie
idealistische Begeisterung, verstärktes Engagement am Arbeitsplatz,
die zunehmende Vernachlässigung eigener Bedürfnisse – z. B. Zeit mit
Freunden und Familie -, Verleugnung von Problemen, Rückzug aus der
Umwelt, Innere Leere, Depression und – im schlimmsten Fall – den
Zusammenbruch. Der innere Leistungsdruck und die zunehmende Belastung
am Arbeitsplatz sind verantwortlich für diesen Teufelskreis.
ÖGB, 13. November 2007 Nr. 672
Rückfragehinweis:
ÖGB Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Florian Kräftner
Tel.: (++43-1) 534 44/290 DW
Fax: (++43-1) 533 52 93
http://www.oegb.at
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