Ein Viertel der jungen Internetuser beteiligt sich aktiv am Web 2.0 und produziert mindestens mehrmals pro Woche eigene Inhalte. Fast jeder dritte Junge und jedes fünfte Mädchen mit Interneterfahrung trägt damit – etwa durch das Einstellen von Bildern, Videos oder Musikdateien sowie das Verfassen von Blogs – regelmäßig zum Web 2.0 bei. Der Großteil nutzt die Inhalte aber passiv. Das sind erste Ergebnisse der JIM-Studie 2007 des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest http://www.mpfs.de zum Medienverhalten Zwölf- bis 19-Jähriger in Deutschland.
Zu einem ähnlichen Schluss kommt auch die aktuelle ARD/ZDF-Onlinestudie 2007 http://www.ard-zdf-onlinestudie.de. Demnach dient das Internet der Mehrheit der Anwender weiterhin vor allem der Beschaffung von Informationen. Web-2.0-Angebote werden zwar mittlerweile von nahezu allen Internetusern genutzt. Im Vordergrund stehe aber der passive Abruf und nicht das aktive Erstellen von Inhalten, heißt es in der Studie. So haben
- erst sechs Prozent der Nutzer von Web-2.0-Portalen schon einmal einen Beitrag für Wikipedia verfasst,
- sieben Prozent einen Film in ein Videoportal eingestellt und
- zwei Prozent einen eigenen Avatar in einer virtuellen Welt wie Second Life geschaffen
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