Wolters Kluwer Deutschland (WKD) hat einen Arbeitsrechts- sowie einen Gerichts-Thesaurus zum freien Gebrauch für öffentliche Verwaltung, Industrie und die Open Data Community veröffentlicht. (http://blog.semantic-web.at, 13.7.2012) Die Thesauri sind frei zugänglich, die Daten können unter einer Creative Commons Lizenz herunter geladen werden – http://vocabulary.wolterskluwer.de.
Was das für die Rechtsverlage – auch für die österreichischen – bedeutet, ist noch nicht ganz abzuschätzen. Mit diesen Thesauri kann man Applikationen bauen, die die eigenen Inhalte erschließen und mit fremden Inhalten verknüpfen. Auch die WKD-Thesauri selbst sind mit anderen Thesauri verknüpft, wie Eurovoc, dbpedia oder dem Standard Thesaurus für Wirtschaft.
WKD betont den großen Nutzen de Thesauri für potentielle Anwender, wie zB die Erschließung von Daten der öffentlichen Hand für die Bürger. Zweifellos hat WKD damit einen wertvollen Beitrag zur Linked Open Data-Bewegung geleistet. Treibendes Motive hinter der Gratis-Veröffentlichung dürfte die Hoffnung sein, dass die öffentliche Hand ihre Daten mit WKD-Ressourcen verlinkt. Wer solche Thesauri anbietet und definiert, hat damit ein mächtiges Marketing-Instrument in der Hand.
WKDs Partner in diesem Projekt ist die Semantic Web Company aus Wien mit ihrem Software-Tool PoolParty. Die EU hat das Projekt im Rahmen ihres LOD2-Programms kofinanziert.
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